MRAS Training – Rettung aus Steigschutzeinrichtung

In einer 3-stündigen Übung wurde am gestrigen 8. Mai die Evakuierung/Rettung einer verletzten Person aus einem ortsfesten Leiteraufstieg mit Steigschutzeinrichtung trainiert. Solche Steigschutzsysteme sind vor allem in Industriebetrieben, Schornsteinen, Windkraftanlagen usw. vorgeschrieben und dort häufig anzutreffen. Wenn die verletzte Person in einer solchen Situation nicht in der Lage ist, sich selbst zu retten, kann sie unter Anwendung geeigneter Ausrüstung von einem Retter allein in Sicherheit gebracht werden.

Die Rettungstechnik hierzu ähnelt der freihängenden Rettung aus dem Seil und erfordert zunächst den Aufstieg zum Verunfallten – in diesem Fall mit geeigneten Auffang- und Haltesystemen über die vorhandene Leiter. Nach dem Errichten der Anschlagpunkte zur redundanten Sicherung lässt sich der Retter zum Verletzten ab und hängt ihn in sein eigenes System ein. Sicherungen zum Verletzten müssen dabei entsprechend angepasst werden. Nach Installtion eines Bremskarabiners begleitet der Retter die verunfallte Person anschließend zu Boden. Dort kann der Verletzte – unter besonderer Beachtung eines möglichen Hängetraumas (orthostatischer Schock), richtig gelagert und weiter behandelt werden.